Beschreibung
Die hier vorgelegte Sammlung vereinigt beziehungsgeschichtlich akzentuierte Porträts von Personen, mit denen Leopold (von) Ranke über jeweils einen längeren Zeitraum eng verbunden war: vom Lehrerkollegen am Frankfurter Friedrichsgymnasium und den Schülern, die er in seine Wohngemeinschaft aufnahm, über eine seiner Schwägerinnen bis hin zu Fachkollegen, die ihm in seiner mittleren und späten Lebensphase besonders nahestanden. Der Zeitraum dieser innigen Verbindungen konnte sich über etliche Jahrzehnte erstrecken (Köpke, Nitzsch, Heydler, Fanny Pollau) oder sich, ohne deswegen an Intensität zu verlieren, kürzer bis hin zu nur einem oder zwei Jahren (die Frankfurter Schüler, Franz Lieber, Georg Winter) reduzieren. Es waren Beziehungen, die Licht auf seinen Familiensinn werfen, die Rankes Verhältnis zur jeweils jüngeren Generation beleuchten, die verdeutlichen, wie wichtig ihm Fachkollegen werden konnten, die er zu fördern versuchte bzw. von denen er (im vorangeschrittenen Alter) noch zu lernen versuchte.