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Lebenshungrig

Mein Weg aus der Magersucht - Erweiterte Neuausgabe

Erschienen am 01.08.2018
Auch erhältlich als:
12,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862657100
Sprache: Deutsch
Umfang: 281 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 19.5 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mein Weg aus der Magersucht - die erweiterte Neuausgabe! Ein offener und persönlicher Erfahrungs­bericht Krank bleiben oder gesund werden? Hungern oder leben? Spätestens, wenn ihre Essstörung einen kritischen Punkt erreicht hat, müssen Betroffene sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. So auch Laura Pape. Über eine vermeintlich harmlose Diät gerät sie mit 17 Jahren in die Magersucht, und schnell wird ihr bewusst, dass sie der gefährlichen Krankheit ohne fremde Hilfe nicht mehr entkommen wird. In »Lebenshungrig« zeichnet die junge Autorin ihre Krankheits-, aber vor allem ihre Genesungsgeschichte nach, um andere Betroffene zu ermutigen, sich für das Leben zu entscheiden. Diese erweiterte Neuausgabe enthält darüber hinaus Eindrücke aus Lauras Alltag, wie er sich sechs Jahre nach der Magersucht gestaltet. Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund und betreibt, ein gesundes Körpergewicht haltend, leidenschaftlich Kraftsport. DAS THEMA Das Streben nach dem perfekten Körper nimmt in der heutigen Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert ein. Laut der Uni Heidelberg leiden allein in Deutschland mehr als 100.000 Mädchen und Frauen an Magersucht, in der Fachsprache auch Anorexia nervosa genannt. Die Krankheit beginnt oft schleichend. Nach und nach reduzieren die Betroffenen ihre Nahrungsaufnahme auf ein Minimum, häufig halten sie zusätzlich ein strenges Sportprogramm ein, um die Gewichtsabnahme zu beschleunigen. Die Gedanken kreisen nur noch um Essen und Kalorien, was die Magersucht zu einem 24-Stunden-Job macht. Die realistische Wahrnehmung des eigenen Körpers geht verloren: Trotz Untergewicht empfinden sich die Betroffenen als zu dick und wollen noch mehr Gewicht verlieren. Nur etwa die Hälfte der Erkrankten kann vollständig geheilt werden. 15 Prozent sterben an den Spätfolgen, wie Herz-Kreislauf-Versagen oder Unterernährung, oder begehen Suizid. Damit ist die Magersucht die psychische Erkrankung mit den meisten Todesfällen. DAS BUCH Mit 17 Jahren beschließt Laura Pape, ein bisschen abzunehmen, weil sie sich in ihrem Körper nicht wohlfühlt. Doch was als harmlose Diät beginnt, gerät bald außer Kontrolle. Laura rutscht in kürzester Zeit in die Magersucht, hungert sich ins starke Untergewicht. Es ist ihre Mutter, die schließlich die Notbremse zieht und Laura in eine Klinik bringt. Nach einem halben Jahr wird sie wieder entlassen, doch der Kampf gegen die heimtückische Krankheit ist noch lange nicht vorbei. In »Lebenshungrig« erzählt Laura Pape von ihrer Erkrankung und wie sie den Weg zurück ins Leben gefunden hat. In dieser erweiterten Neuausgabe berichtet die Autorin außerdem davon, wie es ihr sechs Jahre nach dem Verfassen von »Lebenshungrig« geht: Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund zusammen und betreibt Kraftsport; sie schreibt auch über ihren ersten Bodybuilding-Wettkampf. Ergänzt werden ihre Aufzeichnungen durch verschiedene Rückblicke von Verwandten und Freunden, in denen diese schildern, wie sie Lauras Magersucht erlebt haben.

Autorenportrait

LAURA PAPE wurde 1993 in Hannover geboren und hat schon als Kind gerne geschrieben. Bis zur 11. Klasse besuchte sie ein Gymnasium - dann kam sie mit der Diagnose Anorexia nervosa in eine Klinik. Als sie ihre Magersucht überwunden hat, beschließt sie, 'Lebenshungrig' zu schreiben, um anderen Betroffenen Mut zu machen. Aktuell betreibt sie viel Kraftsport, hat immer noch ein normales Körpergewicht und nimmt an Bodybuilding-Wettkämpfen teil.

Leseprobe

»Ihre Beine fallen mir als Erstes auf: Dünn wie Streichhölzer sind sie. Mein Blick wandert höher, ihre unglaublich schmale Hüfte und Taille entlang, bis hin zu ihrem eingefallenen Gesicht. Ihre Augen blicken starr und traurig ins Leere. Es ist das erste Mal, dass ich beim Anblick einer Magersüchtigen keinen Neid empfinde. Alles, was ich in diesem Augenblick noch verspüre, ist Mitleid mit dieser jungen Frau, die ihr Leben einfach so wegwirft. Ich beschließe, dass ich nicht länger dazugehören will, zu den Magersüchtigen. Dass jetzt Schluss sein muss mit dieser Krankheit, an die ich so viel Zeit verschwendet habe. Ich zählte Kalorien, während andere Mädchen auf Partys gingen und ihren ersten Freund kennenlernten, ich steckte in der Psychiatrie fest, während meine Freunde ihr Abi machten. Diese verdammte Magersucht hat mir so viel kaputt gemacht! Ich will sie endlich loswerden, wieder gesund sein! Ich spüre, wie der Wille zu leben in mir wächst, und fange endlich an, mich in den Kampf zu stürzen.« Laura Pape

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