Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861535423
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S., 32 s/w Fotos
Format (T/L/B): 2 x 20.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Im Umgang mit Krisen hat der Osten Erfahrung: Der gesellschaftliche Umbruch nach 1989 brachte nicht nur Verbesserungen, sondern auch ungeahnte ökonomische, demographische und soziale Probleme, für die es bisher kaum befriedigende Lösungen gibt. Wo die große Politik eher ratlos scheint, haben Menschen vor Ort die Krise als Herausforderung begriffen und neue Wege beschritten. In der internationalen Debatte werden sie 'changemaker' genannt. Im vorliegenden Buch werden 30 Projekte und Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen vorgestellt, die kreativ und unkonventionell Veränderungen in Gang setzen. Berichtet wird von neuen lokalen Energiekonzepten und ungewöhnlichen Nutzungsideen für leerstehende Häuser, von Modellversuchen mit Bürgerarbeit und Belegschaftsinitiativen zur Übernahme stillgelegter Betriebe, von Regionalwährungen und Medizinnetzwerken, von Kulturprojekten und umgewandelten Landschaften. Die Politik täte gut daran - so das Resümee der Herausgeber - diese Initiativen zu fördern und bürokratische Hindernisse abzubauen.
Autorenportrait
Jahrgang 1952, Rinderzüchter (1971), Studium der Philosophie und der Wirtschaftswissenschaften, Promotion zum Dr. sc. oec (1984) an der Humboldtuniversität zu Berlin. Arbeit zu verschiedenen Themen der evolutorischen Ökonomie, des modernen Sozialismus und der ökologischern Transformation moderner Gesellschaften. Seit 1992 Redakteur und Redaktionsmitglied der Zeitschrift Berliner Debatte Initial. Seit 1998: Arbeiten zu Ostdeutschland, zur Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume. 1999 Gründungsmitglied der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung, 2002 mit Andreas Willisch: Gründung des Thünen-Instituts in Mecklenburg-Vorpommern.