Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783860402320
Sprache: Deutsch
Umfang: 162 S., 12 s/w Fotos, 0 Farbfotos, 12 Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 21 x 14.8 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Dieser Erfahrungsbericht ist für alle Vietnaminteressierten und Leute, die sich für ferne Länder interessieren gleichfalls interessant, da man sich oftmals wiederfindet und die Lektür auch leicht und amüsant geschrieben ist - immer jedoch aus einer gelassenen und manchmal auch nachdenklichen Denkweise des Autors. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind abgedeckt, und man kann das Buch auch gut als Nachschlagewerk benutzen, wenn man gewisse Informationen zu bestimmten Orten in Vietnam sucht. Das Buch ist ebenfalls für Reisende als Reiseleiter interessant, die sich auf den Weg nach Vietnam machen und mal etwas anderes als den Lonely Planet oder herkömmliche Reisebücher dabei haben wollen.
Autorenportrait
Johannes Kunz, 1978 in Bensheim an der Bergstraße geboren und in Freiburg aufgewachsen, machte eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann und war einige Jahre in verschiedenen Reisebüros tätig, bevor er sich entschloss, sechs Monate nach Hanoi, Vietnam, zu gehen und dort bei einem örtlichen Reiseveranstalter eine Stelle anzunehmen. In den sechs Monaten seines Aufenthalts in Vietnam konnte er sich beruflich weiterentwickeln und seine interkulturellen Fähigkeiten vertiefen. Das Land steckte seinerzeit touristisch noch in den Kinderschuhen. Der Arbeitsalltag in Hanoi bot tiefe Einblicke in den Alltag sowohl im beruflichen als auch im täglichen, öffentlichen Leben. Daneben blieb aber auch genügend Zeit, um abseits der Touristenpfade das Land zu erkundigen und mit Vietnamesen Freundschaften zu schließen, die bis heute Bestand haben.
Leseprobe
Erste Reise Das Land, nur wenig kleiner als Italien, beschert eine ungeheure geographische und kulturelle Vielfalt: Vier Jahreszeiten im bergigen Norden und ganzjährig tropische Temperaturen im üppigen Süden prägen das wechselnde Klima und die unterschiedlichen Landschaften. Vietnams kulturelle Vielfalt rührt von seiner mehr als 4000 Jahre alten fesselnden Geschichte her. Das Jahrhundert chinesischer Besatzung hinterließ einen starken kulturellen Einfluss, der besonders an den Pagoden, der regionalen Küche und dem noch immer praktizierten Konfuzianismus auffällt. Vietnams kaiserliche Vergangenheit erblickt man nah in der ehemaligen Hauptstadt (Hue), wo Zitadelle und königliche Gräber für eine Ära kultureller Wiedergeburt stehen. Das koloniale Erbe Frankreichs zeigt sich an vielen Orten und Stellen, z.B. in Gestalt der oft eidotterfarbenen, gut erhaltenen Villen und Verwaltungsgebäude aus dieser Zeit. An der 3200 Kilometer langen Küste lassen sich noch unberührte Strände aufspüren, ebenso in den Bergregionen Stämme, die fernab jeglicher Zivilisation leben. Die ländlichen Regionen mit ihren saftigen Reisfeldern und der üppigen Pflanzenwelt bieten reichlich Gelegenheit, das Leben von etwa 80 Prozent der Landbevölkerung zu beobachten. Heutzutage sind diese Gebiete meist noch unberührt, wohingegen sich in den Hauptstädten ein sichtlicher Wandel vollzieht. Während sich im größten Teil des Landes so gut wie nichts veränderte, tauchen in den großen Städten zunehmend moderne Infrastruktur und Technologien auf. Besucher des Landes.