Beschreibung
Die Journalistin Susanne Kaiser hat Geschichten von Konvertiten eingefangen und stellt Fragen, die weitgehend tabuisiert sind. Wer sind die jungen, zum Islam konvertierten Frauen und Männer? Was bewegt sie zu einem für Außenstehende unverständlichen und unpraktischen Lebensentwurf? Ihre Motive sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. In jeder Lebensgeschichte finden sich Brüche, Beweggründe und Erfahrungen, die eine solche Entscheidung erklären können. Eines jedoch haben die Konvertierten gemeinsam: Sie alle haben ihr Leben radikal geändert. Im Gegensatz zu dem, was in den Medien als "radikalisierte Muslime" verhandelt wird, ist ihr neues Leben von einer weniger spektakulären Radikalität ergriffen. Sie sind nicht gewaltbereit, sie wollen keinen Gottesstaat errichten und auch nicht der "Mehrheitsgesellschaft" schaden. Im Gegenteil: Die Hinwendung zum Islam soll ihnen helfen, ihr Leben in den Griff zu bekommen und etwas aus sich zu machen. Sie sehen sich als festen Teil der Gesellschaft und möchten mit ihren Ideen dazu beitragen, diese zum Besseren zu wenden. In diesem Buch kommen sie zu Wort und werden gehört.
Autorenportrait
Susanne Kaiser, geboren 1980 in Berlin, hat Romanistik studiert und zu Nordafrika promoviert. Recherche- und Sprachaufenthalte führten sie in viele Länder der arabischen Welt. Seit 2014 arbeitet sie als Journalistin und schreibt über den Nahen Osten und Nordafrika sowie über den Islam in Europa, unter anderem für Die Zeit, IP, verschiedene überregionale Tageszeitungen und das Fachmagazin zenith. Außerdem berät sie Abgeordnete des Bundestags zur Politik, Wirtschaft und Gesellschaft arabischer Staaten und zum Islam.
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