Beschreibung
Seit Jahrtausenden suchen die Menschen nach dem Glück. Doch je mehr wir über das Glück nachdenken, desto weniger scheinen wir den Weg vor lauter Wegweisern zu sehen. Den modernen Debatten können die antiken Theorien von Epikur, Aristoteles oder der Stoa neues Leben einhauchen. Durch die Wiederentdeckung ihrer Betrachtungen über Selbstwirksamkeit, Tugend und Reflexion lässt sich eine Brücke zwischen Antike und Moderne schlagen über die wir womöglich irgendwann zum Glück hinüber schreiten können. Über die antiken Glückstheorien bietet Ines Maria Eckermann einen ebenso detaillierten wie strukturierten Überblick und verbindet diese mit den Erkenntnissen der modernen Glücksforschung. Dabei verliert sie nie die ganz realen, lebensweltlichen Auswirkungen ihres Forschungsgegenstandes aus den Augen.
Autorenportrait
Ines Maria Eckermann arbeitet als Online-Redakteurin, Journalistin, Autorin und Lektorin für verschiedene Medien. In ihrer Doktorarbeit befasst sie sich mit antiken Glückstheorien und der modernen Glücksforschung.
Inhalt
Einleitung
0. Zielsetzung und Begründung
0.1. Fragestellung
0.2. Methoden und Vorgehen
0.3. Zum theoretischen Ansatz
0.4. Zu den Daten
0.5. Hypothesen und erwartete Resultate
0.6. Aufbau
0.7. Anmerkung
Abschnitt A: Terminologische Vorüberlegungen
1. Unbeschreiblich glücklich
Herausforderung einer Begriffsdefinition
1.1. Zwischen Mode und Beliebigkeit: Das Glück in den Medien
1.2. Die Umrisse des Glücks im Fernsehen
1.3. Inszenierung des Glücks
1.4. Graustufen des Glücks Überblicksanalyse der Printmedien
1.5. Glück 2.0 Die Aufbereitung des Themas im Internet
1.6. Musikalische Umsetzung des Glücks
1.7. Fazit: Differenziert über das Glück sprechen
2. Der Ursprung des Glücks: Etymologische Vorüberlegungen
2.1. Vorläufer des Glücks Das Protogermanische
2.2. Mittelhochdeutsch (1050-1350)
2.3. Frühhochdeutsch (1350-1650)
2.4. Neuhochdeutsch (ab 1650)
2.5. Fazit: Die Geschichte eines vielfältigen Begriffs
3. Ein Begriff, viele Worte Analyse der englischen Glücksbegriffe
3.1. Zufallsglück
3.2. Glücksgefühl
3.3. Wohlergehen
3.4. Grobe Kategorisierung der englischen Begriffe
3.5. Fazit: Begriffsvielfalt und erste Differenzierungen
Fazit Abschnitt A: Der Fassettenreichtum des Glücks
Abschnitt B: Antike Etablierung des Glücks
4. Religiöse und vorphilosophische Gedanken zum Glück
4.1. Die Suche nach dem ewigen Glück der Gilgamesch-Epos
4.2. Das Glück der Götter
4.3. Wer glaubt, wird (glück-)selig Religiöses und jenseitiges Glück
4.4. Die ersten vorphilosophischen Gedanken zum Glück
4.5. Fazit: Die religiöse Welterklärungen und die Befreiung vom Schicksal
5. Die Vorsokratiker: Der Beginn der antiken Philosophie
5.1. Thales: Erklärung der Natur und Bildung der Seele
5.2. Anaximander: Beginn der nicht-theistischen Philosophie
5.3. Solon: Der glückliche Tod
5.4. Heraklit: Der Grundstein der Tugend
5.5. Fazit: Die Loslösung vom göttlichen Schicksal
6. Sophistik und Sokratik: Die Zeit der Lebenskünstler
6.1. Gorgias von Leontinoi: Lust und Pleonexia
6.2. Demokrit: Die Untersuchung der Seele
6.3. Sokrates: Die Geburt der Mäeutik
6.4. Antisthenes: Die Tugend und die Selbstgenügsamkeit
6.5. Fazit: Die Lust, der Überdruss und der gute Geist in der Sokratik
7. Platon und Aristoteles: Die Suche nach dem geglückten Leben
7.1. Platon: Geordnete Seele in geordnetem Kosmos
7.2. Die Dreiteilung der Seele
7.3. Die platonische Psychologie des Glücks
7.4. Aristoteles: Das tugendhafte Glück
7.5. Das gierige, das gute und das beste Leben: Aristoteles bioi
7.6. Glück als Endziel
7.7. Fazit: Gebändigte Affekte und das Glück der Tugend
8. Die Stoa: Zähmung der Affekte und innere Ruhe
8.1. Chrysipp: Mittellosigkeit und Zueignung
8.2. Epiktet: Die Beruhigung der Seele
8.3. Seneca: Bescheidenheit, Unabhängigkeit und die apatheia
8.4. Fazit: Unabhängigkeit von äußeren Faktoren
9. Hellenisten, Hedonisten und der Streit von Tugend und Genuss
9.1. Diogenes von Sinope: Genügsamkeit und die Übung des Geistes
9.2. Eudoxos von Knidos: Glück für alle Lebewesen
9.3. Aristipp: Die Festigung des Hedonismus
9.4. Die Kernausagen der Kyrenaiker
9.5. Epikur: Die strategische Lust
9.6. Fazit: Lebenskunst in einer unruhigen Zeit
Fazit Abschnitt B: Antike Wege zum Glück
Abschnitt C: Die empirische Suche nach dem Glück
10. Wie ist Glück erforschbar?
10.1. Befragungen
10.2. Wissenschaftliche Glücksbegriffe
10.3. Probleme im Umgang mit empirischen Studien
10.4. Objektive Forschung und subjektives Glück
10.5.
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