Beschreibung
Felix findet seine Mutter toll, auch wenn sie oft chaotisch ist. Als sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können, wird ein alter VW-Bus ihr neues Zuhause. Doch damit fangen die Probleme erst an, und ein abenteuerliches Versteckspiel beginnt. Aber Felix hat einen Plan, wie er Geld beschaffen und alles wieder in Ordnung bringen kann Am meisten plagt es Felix, dass er seinen besten Freund Dylan immer wieder anlügen muss, um seine Situation zu vertuschen. Doch als irgendwann die Wahrheit ans Licht kommt, erfährt Felix, dass er sich auf seine Freunde verlassen kann. Spannend und voller Situationskomik erzählt Susin Nielsen von der brüchigen Sicherheit in unserer Gesellschaft und von Menschen, die das Herz auf dem rechten Fleck haben.
Autorenportrait
Instagram: @susinnielsen
Leseprobe
»Wir fahren dich nach Hause. Wo wohnst du?«, fragte Dylans Vater. »Aber « »Kein Aber. Wie lautet die Adresse?« Ich stand völlig auf dem Schlauch. Wie sollte ich ihm eine Adresse nennen, wenn ich gar keine hatte? Ohne zu überlegen nannte ich ihm die von Soleil, Astrids Freundin. Als wir dort ankamen, sagte Dylan: »Wow, nette Bude, Felix!« »Wir wir haben sie nur gemietet.« Ich stieg aus dem Auto. In Soleils Haus brannte noch Licht. Als ich das Gartentor öffnete, ging die Außenbeleuchtung an, und ich stand mitten im Flutlicht. Bitte, bitte, lass niemanden nach draußen schauen, was da los ist. Ein Hund fing im Haus zu bellen an. Noch mehr Lichter gingen an, und eine Stimme rief: »Ist da jemand?« Ich floh durch den Hintergarten. Der Ärmel meines nagelneuen Shirts blieb irgendwo hängen und machte ein reißendes Geräusch. Als ich außer Sichtweite war, zog ich mein Handy raus und schrieb Dylan: Bin sicher reingekommen. Ich zitterte am ganzen Körper, als ich auf den Bus wartete. Ich hätte heulen können. Aber ich tat es nicht.