Beschreibung
Grenzen im Mittelpunkt der GeopolitikGrenzen sind wieder in aller Munde. Eurokrise, Terrorismus, Migration und Flüchtlingsströme, Grenzkonflikte mit Russland, Nahostkriege, Spannungen in Asien und Pandemien: Grenzen füllen die Schlagzeilen wie kaum je zuvor.Doch was sind Grenzen? Wie sind sie beschaffen und welchen Zwecken dienen sie? In diesem Bildband demonstrieren Delphine Papin und Bruno Tertrais die Macht der Grenzen in ungewöhnlichen Karten. - Natürlich oder künstlich? Staatsgrenzen, Seegrenzen und Grenzwälle Abschottung gegen Migration: von Trumps Mauer bis zur Außengrenze des SchengenRaums Kampf um die Weltordnung: Kriege und Grenzkonflikte Grenzverlauf im Wandel der Zeit: historische und heutige Landesgrenzen alle 195 Länder der Erde in einer unterhaltsamen und klugen grafischen Darstellung Überraschende und kuriose Karten der WeltGrenzen sind so abstrakt wie allgegenwärtig, surreal und ganz konkret: Während der selbsternannte Anführer des Kalifats al-Baghdadi die kolonialen Grenzen im Nahen Osten mit dem Bulldozer einreißen lassen wollte, plante Donald Trump die längste Grenzmauer der Neuzeit zwischen Mexiko und den USA. Und wo genau im Rhein verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland? Welche Bauwerke teilen das israelische Jerusalem vom palästinensischen Ostjerusalem? Der »Atlas der Unordnung« gibt in über 60 Karten, Schaubildern und Info-Grafiken eine Einordnung, wie wir unsere Welt sortiert und unaufgeräumt gelassen haben, und überrascht auf jeder Seite. Kartografie einmal ganz anders - und aktueller denn je!Ausgezeichnet von der Zeitschrift Bild der Wissenschaft als »Wissensbuch des Jahres 2022 in der Rubrik Zündstoff - das brisanteste Buch«.
Autorenportrait
Delphine Papin, die am Institut français de géopolitique promoviert hat, leitet die Abteilung Infografik und Kartografie der Zeitung Le Monde. Sie hat zwei Jahre lang an dem Programm "Le Dessous des cartes" und an zahlreichen Atlanten mitgearbeitet, darunter "L'Atlas global" (Les Arènes, 2014). Der Politikwissenschaftler Bruno Tertrais ist stellvertretender Direktor der Stiftung für strategische Forschung und Senior Fellow am Institut Montaigne. Er ist unter anderem Autor von "Le Président et la Bombe", für das er den Prix du Livre géopolitique gewann; "La Revanche de l'histoire"; "Atlas militaire et stratégique"; "Le Choc démographique". Im Jahr 2010 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Vauban-Preis ausgezeichnet. Seit Januar 2020 schreibt er eine zweimonatliche Kolumne in der Wochenzeitschrift L'Express.