Beschreibung
Das Verhältnis der Antike zur Moderne ist vielfach durch Klischees verstellt. Namentlich die Überzeugung von der Geschlossenheit und Einzigartigkeit der Moderne lässt es kaum mehr zu, Kontinuitäten wahrzunehmen, wie es für Renaissance und Aufklärung noch selbstverständlich war. Dabei ist auch die Ursache dieser neuen "Fremdheit" der Antike erwähnenswert: Kritiker und Lobredner von Humanismus, Aufklärung und Modernität konstruieren archaische Gegenbilder des "ganz Anderen" in der Antike und bewerten sie je nach Bedarf. Die Beiträge zum 16. Colloquium Rauricum beschäftigen sich mit der Bedeutung der Antike für die Moderne.
Autorenportrait
Hubert Cancik ist Professor i. R. für Latinistik an der Universität Tübingen und Ehrendoktor der Universität Basel. Er war Mitherausgeber des Neuen Pauly und hat u.a. zur römischen Religion und Literatur, zur Wissenschaftsgeschichte, zur Humanismusforschung und generell zum Verhältnis von Antike und Moderne publiziert.
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