Beschreibung
Klöster wirkten in die Welt. Der Band nimmt Phänomene in den Blick, in denen die Wirkmacht des klösterlichen Handelns zum Ausdruck kommt. Die Beiträge gehen der Frage nach, welche Möglichkeiten Nonnen und Mönche hatten, innovativ zu sein, und welche Grenzen ihnen hierbei gesetzt waren. Durch ihre Regeln und Verfahrensabläufe, durch spirituelle wie ökonomische Effizienz, aber auch durch die gestalterische Kraft des Einzelnen konnten sie nicht nur eine Potenz entwickeln, mit der sie die eigene Lebensform auf Dauer stellten, sondern sie waren ebenso in der Lage, innovatorisch über den eigenen Bereich hinaus zu wirken. Auf diese Weise waren Klöster und religiöse Orden über Jahrhunderte hinweg Wegbereiter gesellschaftlichen Wandels und vermochten es, das Leben in Europa und weit darüber hinaus nachhaltig zu prägen. Die vielfältigen klösterlichen Lebensformen erweisen sich ebenso als entscheidende Faktoren menschlicher Kultur wie als innovative Triebkräfte gesellschaftlicher Veränderungen. Mit Beiträgen von Henryk Anzulewicz, Mirko Breitenstein, Julia Burkhardt, Michael Hänchen, Anette Kehnel, Martin Kintzinger, Volker Leppin, Gert Melville, Jens Röhrkasten, Regina Schiewer, Eva Schlotheuber, Jean-Claude Schmitt, Jörg Sonntag, Matthias M. Tischler, Stefan Weinfurter (+)
Autorenportrait
PD Dr. Mirko Breitenstein Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie Arbeitsstellenleiter am Projekt Klöster im Hochmittelalter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Prof. Dr. Dr. h.c. Gert Melville Studium der Jurisprudenz, Geschichte, Germanistik und Philosophie Direktor der Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte, Seniorprofessor an der Technischen Universität Dresden
Schlagzeile
Klöster als Grundmodule menschlicher Kultur und innovative Triebkräfte gesellschaftlicher Veränderungen