Beschreibung
Bildung als die Steuerung des eigenen Lernens in sich selbst und durch sich selbst ist ein zentrales Symbol für Mensch-Sein und Mensch-Werdung nach der Aufklärung. Die postmoderne Lesart von Bildung ist ästhetisch bestimmt durch die Dekonstruktion von großen Erzählungen in entkoppelte Fragmente. In der Perspektive einer über sich selbst aufgeklärten Aufklärung führt der Band ein in die kritisch-operative Pädagogik. Freiheit und Verantwortung, Autonomie und Mündigkeit bilden einen Rahmen für Lernen und Verstehen. Lernen und Verstehen werden als universale Eigenschaften des Mensch-Seins vorausgesetzt. Im kritisch-verstehenden Umgang mit eigenen Vor-Urteilen wird Bildung praktisch. Bildung ist so ein ethisches Modell in jeglichem Zeitalter der Aufklärung.
Autorenportrait
Prof. Dr. Dr. Ralf Koerrenz lehrt und forscht am Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Bereich Historische Pädagogik und Globale Bildung.
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