Beschreibung
In der Kunst des Trompe-l'oeil soll der Betrachter durch Zeichnungen, Gemälde oder Skulpturen an den äußersten Punkt der Sinnestäuschung geleitet werden, so dass er für einen wirklichen Gegenstand hält, was ihm doch nur als Darstellung gegenüber steht. Diese künstlerische Strategie der illusionistischen Nachahmung der Natur wurde bereits im Altertum entwickelt und steht bis in die Gegenwart hoch im Kurs. Die Ausstellung Täuschend echt. Die Kunst des Trompe-l'oeil, betreut von Gastkuratorin Bärbel Hedinger, bietet einen historischen Überblick von der Antike bis heute. Rund sechzig Werke aus deutschen und internationalen Sammlungen repräsentieren das Spektrum dieser wundersamen Kunst stupender Verblüffung, darunter neben antiken Mosaiken, mittelalterlichen Handschriften und Naturabgüssen auch die berühmten Augentäuscher-Gemälde des 17. Jahrhunderts von Samuel van Hoogstraten oder Cornelius Gijsbrechts. Gezeigt werden darüber hinaus Werke unter anderem von Lucas Cranach d. Ä. und Jean-Baptiste Siméon Chardin, Gemälde und Skulpturen von Pop Art-Künstlern wie Andy Warhol und Jasper Johns sowie Bilder von Hiroshi Sugimoto und Thomas Demand und Installationen von Peter Fischli & David Weiss und Janet Cardiff.