Beschreibung
Friedrich Wilhelm Fritzsche (1825-1905) veröffentlicht 1876 unter dem Pseudonym F. W. Dornbusch seine "sozial-politischen" Gedichte. In den Vereinigten Staaten, wo er sein politisches Leben beschließt, lässt er sie 1890 neu herausgeben. Die "Blut-Rosen" haben für ihn in den Kämpfen seines Lebens eine große Bedeutung. Sie beschreiben den Impuls, aus dem er lebte. Der Armenschüler und Autodidakt, der Zigarrenarbeiter seit Kindertagen, der Wandergeselle, der Freischärler und Barrikadenkämpfer, der politische Gefangene und Gründer eines Arbeiter-Bildungsvereins wird 1863 zum Mitgründer der Sozialdemokratischen Partei und zum Initiator einer frühen Gewerkschaftsbewegung. Wir lesen Gedichte, die aus ihrer Zeit entstanden, aus Engagement geboren wurden und den Stempel der Not von Millionen tragen.
Autorenportrait
Friedrich Wilhelm Fritzsche, geboren 27. März 1825 in Leipzig, gestorben 5. Februar 1905 in Philadelphia (USA), war 1863 einer der Gründer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, die er im Reichstag des Norddeutschen Bundes und dem des Kaiserreichs vertrat. Der Zigarrenmacher gründete die Vorläufergewerkschaft der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten. Er war Autor politischer Schriften und belletristischer Werke und Lyriker (zunächst unter dem Pseudonym F. W. Dornbusch).