Beschreibung
Lass dir, lieber Leser, bloß niemals die Vorfreude nehmen. Weder von denjenigen, die als X-Mas-Elfen verkleidet Here comes Santa Claus schmettern, noch weniger aber von jenen ach so sozialkritischen Weihnachtsmuffeln, die das Christfest in die Heuchler- und Konsum-Schublade zu stecken versuchen - du weißt ja, wie ähnlich sich diese beiden Parteien in ihrer Unfähigkeit, kindlich-glückselige Heimeligkeit von Kitsch zu unterscheiden, sind. Begleite denn lieber die kleine Silvia und ihre sprechende Puppe in den Wald, um noch kurz vor der Bescherung das Christkindl aufzuspüren, stehe dem armen Richard angesichts des entsetzlichen Wilden Heeres während der Kriegsweihnacht 42 bei - und nutze die freie Zeit zwischen den Jahren, um tief in die gleichermaßen befremdlichen wie anarchischen Gesetzmäßigkeiten des kindlichen Spiels vorzudringen. In drei märchenhaften Geschichten und vier Gedichten wirst du viele alte Bekannte, wie das Christkind, St. Nikolaus, die wilden Perchten sowie den nördlicher beheimateten altdeutschen Weihnachtsmann nebst Knecht Ruprecht, wiedertreffen, aber auch den schwedischen Wichtel Tomte und Italiens wohl berühmteste Gabenbringerin - die Hexe Befana.
Autorenportrait
Am 30. Mai 1987 wurde Lukas Wolfgang Börner in Leipzig geboren, um bald darauf, noch vor dem Mauerfall, mit seiner Familie ins Allgäu zu gelangen. In der Ganghofer-Stadt Kaufbeuren vis-à-vis des Familienhauses Enzensberger verbrachte er seine Jugend mit Naturexkursionen, Gedichten und allerhand Bubenstreichen, die seine Geschichten, insbesondere die Endzeitjugend-Romane, fortan prägen sollten. Nach seinem Wehrdienst als Gebirgsjäger studierte er Germanistik, Geographie und Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Börner ist Übersetzer/Nachdichter diverser internationaler Gedichtklassiker ("Tomten", "Befana") sowie des toskanischen Volksmärchens "Fantaghirò Persona Bella", das durch die Märchen-Filmreihe "Prinzessin Fantaghirò" Berühmtheit erlangte.