Beschreibung
Der Glaube an die jungfräuliche Geburt Mariä wie das Dogma von ihrer leiblichen Himmelfahrt haben unzählige andächtige wie unandächtige Zweifler durch die Jahrhunderte der Christenheit beschäftigt. Tilmann Mosers satirischer Roman spielt die Vorstellung durch, es habe ein einziges Mal einen heimlichen nächtlichen Besuch von Joseph bei Maria gegeben. Ein lüsterner Witz unter Jugendlichen gab ihm Anlass, diesen Gedanken und die Folgen für die Kirchengeschichte durchzuspielen, ebenso wie eine weit verbreitete Scherzpostkarte mit dem Text "Übrigens, Joseph hat alles gestanden". Sollte das Paar durch eine Intrige des Hohen Priesters Kaiphas erpresst worden sein, bei der Räuberpistole bis zur Kreuzigung mitzuspielen? In Monologen und Dialogen wird die Geschichte als dramatische Verstrickung zwischen allen Beteiligten durchgespielt.
Autorenportrait
Tilmann Moser, geb. 1938, ist Psychoanalytiker und Körperpsychotherapeut. Neben einer Reihe von Fachbüchern schrieb er aufgrund seiner religiösen Erziehung den Bestseller "Gottesvergiftung" (1976, seit 2016 auch als Hörbuch) sowie aus seiner Praxis heraus das Buch "Gott auf der Couch" (2011). Auch aus der Praxis: Klinisches Notizbuch, Psychotherapeutische Fallgeschichten (2015). Dämonische Figuren, Die Wiederkehr des Dritten Reiches in der Psychotherapie (Taschenbuch 2001). Kunst und Psyche, Bilder als Spiegel der Seele (2014).