Beschreibung
Lolek Nemec hat alles hinter sich: Flucht, Aufnahmelager, Behörden, Sprachprobleme - kurzum: Die Integration. Und soll dann als ehrenamtlicher Helfer in einem bayrischen Flüchtlingsheim aushelfen. Als notorischer Schwätzer stets wider Willen komisch, gibt er sein Bestes, um den Bewohnern zu helfen, die täglichen Herausforderungen zu meistern: Behördliche Paragrafensucht, Überforderung in vielen Bereichen und Institutionen und ständige Konfrontation mit Vorurteilen machen es den Flüchtlingen nicht leicht, sich in Deutschland zu integrieren. Das Buch erfüllt die tradierte Funktion des Schelmenromans, gesellschaftliche Missstände in all ihren Skurrilitäten zu zeigen. Letztlich geht es um die Frage, wie man trotz der widrigen Umstände doch ein guter Mensch bleiben kann.
Autorenportrait
Jaromir Konecny, geboren 1956 in Prag, emigrierte 1982 in die Bundesrepublik. In einem Sammellager in Niederbayern brachte er sich mit Horror-Heftromanen Deutsch bei und studierte Chemie an der TU München, wo er über die Entstehung des genetischen Codes promovierte. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller und Publizist in München. Er ist einer der Mitbegründer der deutschen Poetry Slam-Szene, zweifacher Vizemeister der deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften und mit Frank Klötgen festes Mitglied der Poetry Slam- und Lesebühne 'Poetry & Parade' in der Seidlvilla, in der er auch die Wissenschaftsshow 'Science Kabarett' betreibt. Jaromir Konecnys Buch Doktorspiele wurde verfilmt und lief erfolgreich in deutschen Kinos.