Beschreibung
ZU VIEL DES GUTEN! WARUM WIR UNSERE KINDER AUS DEM GOLDENEN KÄFIG ENTLASSEN MÜSSEN. Wir sind auf dem besten Weg, uns selbst abzuschaffen: Mit durchschnittlich 1,4 Nachkommen pro Frau stehen immer weniger Kinder einer immer größeren Zahl von älteren Menschen gegenüber. Umso mehr Energie investieren wir, diese wenigen Kinder in ihrem goldenen Käfig zu umsorgen und zu behüten: Wir räumen ihnen alle Hürden aus dem Weg, damit sie bloß nie fallen oder scheitern können - und halten sie damit klein. Wir erfüllen den Kindern jeden materiellen Wunsch und überhäufen sie mit Konsumgütern - weil wir uns für Geborgenheit und Zuwendung nicht die Zeit nehmen. Wir fördern unseren Nachwuchs, wo es nur geht - und sorgen dadurch für dauernde Überforderung bei Eltern, Erziehern und Kindern. Zahllose medizinische Untersuchungen sollen perfekte Gesundheit garantieren, bei jeder kleinsten Abweichung von der Norm rufen wir panisch nach Medizinern und Psychologen - und machen gesunde Kinder damit zu Patienten. HELIKOPTERELTERN, FÖRDERWAHN UND TYRANNENKINDER Scharfsichtig und provokant legt der praktizierende Landarzt und Bestsellerautor Günther Loewit seinen Finger auf die Wunden unserer Zeit. Er zeigt auf, wie wir zwischen Erziehungsperfektionismus und Vernachlässigung die gesunde Mitte im Umgang mit unseren Kindern verloren haben, und wohin der Egoismus unserer kinderfeindlichen Selbstverwirklichungsgesellschaft führt. Gleichzeitig macht er anhand ausgewählter Beispiele deutlich, wie wir wieder zu einem entspannten und befreiten Umgang mit unseren Kindern zurückfinden können. "Für Eltern ist Überforderung und Stress zum selbstverständlichen Lebensbegleiter geworden, gelten doch nach außen hin perfekte Kinder als Zeugnis einer gelungenen Erziehung. Günther Loewit zeigt eindrucksvoll auf, dass es auch anders geht." "Aufrüttelnd und mutig legt Günther Loewit bloß, wie wir aus falsch verstandener Kinderliebe eine lebensuntüchtige Generation heranziehen. Unbedingt lesen!"
Autorenportrait
Dr. med. Günther Loewit, geboren 1958 in Innsbruck, lebt und arbeitet als Allgemeinmediziner, Gemeindearzt und Schriftsteller in Marchegg, Niederösterreich. Langjähriges Engagement als Ärztekammerrat, Vorsitzender des Schlichtungsausschusses der Ärzte-kammer. Publikationen zu medizinischen und medizin-philosophischen Themen in Ärztezeitschriften, daneben literarische Publikationen seit 2004. Bei HAYMONtb: "Der ohnmächtige Arzt" (2010), "Wie viel Medizin überlebt der Mensch?" (2012) und "Sterben. Zwischen Würde und Geschäft"