Beschreibung
Dieser Band zeigt das komplexe und relativ intensive Verhältnis Stefan Zweigs zum Judentum und zum Zionismus vom Beginn seiner Karriere an. Einige seiner wichtigsten Schriften und auch Teile von bedeutenden Briefwechseln können partiell als Auseinandersetzungen mit Stellungnahmen zu Judentum und Zionismus verstanden werden. Der Band versucht zu zeigen, dass die jüdischen und zionistischen Aspekte seiner Karriere und Schriften ihren gerechtfertigten Platz in der Gesamtinterpretation seines Schaffens haben. Zweigs jüdische Sensibilität kommt in mehreren seiner Werke klar zum Ausdruck, genauso wie in seinen Briefen. Jüdische Rezeptionen von Zweigs Schriften helfen, verschiedene Deutungsoptionen für seine Texte anzuwenden und sie in einem bestimmten spezifisch jüdischen Rahmen zu verstehen.
Autorenportrait
Mark H. Gelber, geb. in New York, Studium an Universitäten in USA, Deutschland, Frankreich, Österreich, Israel. Seit 1980 an der Ben-Gurion Universität, Beer Sheva (Israel) tätig. Gastforscher bzw. Gastprofessur in USA, Österreich, Slowenien, Neuseeland, Belgien, Deutschland. Seit 2007 Leiter des Zentrums für österreichische und deutsche Studien, Beer Sheva (Israel). Veranstaltete zwei internationale Stefan Zweig Kongresse in Israel sowie initiierte und mitorganisierte den ersten internationalen Stefan-Zweig-Kongress in Salzburg, 1992.