Beschreibung
Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung.
Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen?Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Der Autor nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor. Finden Sie heraus, wie alles begann.
Autorenportrait
Ulrich C. Schreiber ist Professor für Geologie an der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsschwerpunkte der klassischen Geologie wie Vulkanologie, Tektonik und Regionale Geologie verknüpfte er frühzeitig mit ökologischen Fragestellungen. Auf ihn geht die Entdeckung der bevorzugten Standortwahl hügelbauender Waldameisen für CO2-führende Bruchzonen zurück. Es war die Grundlage für das Forschungsprojekt zur Entstehung des Lebens, das er zusammen mit Chemikern ins Leben rief. Funde von archaischen Quarzen in Australien mit komplexen organischen Verbindungen in Kristalleinschlüssen waren der Start für erfolgreiche Laborversuche. Seine Forschungsergebnisse wurden vielfach international publiziert und in zahlreichen Wissenschaftssendungen aufgegriffen.
Inhalt
Einführung.- Globale Voraussetzungen.- Die engeren Rahmenbedingungen: Die Chemie, die Physik und die physikalische Chemie, ohne sie geht es nicht.- Wirklich hilfreich: Ein kurzer Abriss zu Abläufen in heutigen biologischen Zellen.- Die bisherigen Modelle: Das Sichten des großen Nebels.- Die RNA-Welt: Der Start mit einem ganz besonderen Molekül?.- Das neue Modell: Hydrothermale Systeme der frühen kontinentalen Kruste.- Ein hypothetischer Ansatz: Hydrothermale Systeme der frühen kontinentalen Kruste.- Nach LUCA: Wie ging es weiter?.
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