Beschreibung
Die Trennung von Kirche und Staat ist in den meisten modernen Demokratien eine Realität. Entgegen vielfach anderslautender Prognosen hat diese Trennung die Religion aber nicht aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Vielmehr stellen religiöse Überzeugungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts für viele Bürgerinnen und Bürger noch immer eine wichtige Sinnressource dar. Diese Entwicklung verlangt nach Erklärungen, da sie weder mit dem traditionellen Säkularisierungsparadigma der Moderne vereinbar scheint, noch den Hoffnungen entspricht, die sich zuletzt mit einem rein vernunftbasierten politischen Willensbildungsprozess verbanden. Wie viel Religion also braucht der säkulare Staat wirklich? Ziel dieses interdisziplinär angelegten Bandes ist es, nach neuen Antworten zu suchen.
Autorenportrait
Dr. Thomas Bohrmann, Professor für Katholische Theologie mit dem Schwerpunkt Angewandte Ethik an der Universität der Bundeswehr München Dr. Gottfried Küenzlen, Professor i.R. für Evangelische Theologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialethik an der Universität der Bundeswehr München.