Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Potsdam (Lehrstuhl Organisation/Personal), Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen agieren heute auf dynamischen Märkten, die durch stetigen Fortschritt und strukturelle Veränderungen gekennzeichnet sind. Dabei werden Arbeitsgefüge flexibilisiert und die Beschäftigungssicherheit nimmt ab. (Vgl. Wittwer (o.A.), S.10) Überdies werden die Aufgaben der Mitarbeiter komplexer und der Anpassungsdruck an neue Anforderungen wächst. Jugendliche, die heute ihre Ausbildung beginnen, werden dies im Laufe ihrer Berufsbiografie vermehrt erleben. (Vgl. Koch (2005), S. 91) Die Personalentwicklung steht damit vor komplexen Herausforderungen. Ihre Qualifizierungen sollen sowohl der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dienen, als auch die Mitarbeiter mit Qualifikationen versorgen, die außerhalb des Unternehmens ebenfalls attraktiv sind. (Vgl. Becker(2004), Sp. 1505) Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, an welchen Maßstäben sich die Definition von Bildungszielen orientieren kann. Solche Richtmaße soll gegenwärtig das Berufskonzept vorgeben, das in erster Linie die Bündelung von Qualifikationen umfasst. Diesem Prinzip folgt auch die berufliche Erstausbildung und vermittelt vorrangig fachliches Wissen, das jedoch in der gegenwärtigen Arbeitswelt schnell veraltet oder durch andere Fähigkeiten ergänzt werden muss. (Vgl. Kraus (2006), S. 265) Dieser fachliche Fokus bedarf daher einer Ergänzung. Der stärkenbasierte Ansatz, bei dem die Potenziale des Individuums zum Orientierungspunkt werden, könnte diese zusätzliche Komponente darstellen. Eine solche Ausrichtung der Personalentwicklung bietet dem Arbeitnehmer die Chance, seinen Werdegang basierend auf natürlichen Talenten und Stärken zu gestalten. In Kombination mit Fachwissen wäre die Grundlage geschaffen, um im aktuellen Arbeitsumfeld zu bestehen. Unternehmen stehen mithilfe der Stärkenbasierung Mitarbeiter zur Verfügung, die ihr Leistungspotenzial voll ausschöpfen. (Vgl. Rettew/Lopez (2008), p. 1) Im Idealfall setzt eine entsprechend ausgerichtete Förderung bereits in der beruflichen Erstausbildung an. Im Rahmen dieser Arbeit gilt es zu prüfen, ob das aktuelle Ausbildungssystem dafür die notwendigen Rahmenbedingungen bereithält und somit die Umsetzung einer stärkenbasierten Bildungsarbeit ermöglicht.