Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit fast 1.000 Jahren ist Bierkonsum in Deutschland nachweisbar. Traditionell hat Bier als jahrhundertealtes Kulturgetränk einen besonderen Status in Deutschland. Es zeichnet sich vor allem durch die große Sortenvielfalt, die sonst nirgends auf der Welt zu finden ist, aus. Im zunehmenden Maße ist jedoch dieser alte Industriezweig, der seit seinen Anfängen viele Höhen und Tiefen durchlebt hat, von einem erneuten Wandel betroffen. Dieser führte in den letzten Jahren dazu, dass jedes Jahr Brauereien ihre Tore schließen müssen und mit ihnen ein Stück Kultur verloren geht. Die weltweite Einzigartigkeit der sich in der deutschen Brauwirtschaft gebildeten Struktur und Vielfalt wird durch diesen Prozess bedroht. Obwohl Deutschland seit Jahren sowohl in der Bierproduktion als auch im Bierkonsum weltweit eine Spitzenstellung einnimmt, wie Leventhal berichtet, darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Bierausstoß und der Bier-Pro-Kopf-Verbrauch seit Mitte der siebziger Jahre stagniert und seit 1986 sogar rückläufig ist. Einige der wichtigsten Auslöser der Konzentration in der deutschen Brauwirtschaft sollen hier stellvertretend aufgezeigt werden. Der verschärfte Wettbewerb äußert sich zunehmend durch einen Verdrängungswettbewerb. Der Preisdruck, der durch den harten Wettbewerb zustande kommt, ist nur möglich durch die bestehenden enormen Überkapazitäten, die am Markt vorhanden sind. Entstanden sind diese Überkapazitäten aus der schwachen Absatzentwicklung bei gleichzeitiger Kapazitätserweiterung im Rahmen von Rationalisierungsmaßnahmen. Zu dieser Entwicklung beigetragen haben vor allem die Kapazitätserweiterungen der westdeutschen Brauereien nach der Wiedervereinigung, um am Absatzboom in den neuen Bundesländern mit zu partizipieren. Nach der Rückbesinnung auf die alten Marken in den neuen Bundesländern büßten die westdeutschen Brauereien enorm an Absatz ein und bauten somit gleichzeitig Überkapazitäten auf. Gründe und Motive für Wachstum durch Zukauf von Unternehmen Der Begriff Motiv lässt sich ungefähr mit den Worten Beweggrund, Anlass oder Antrieb umschreiben. Oberstes Motiv jedoch ist die Existenzsicherung und die Gewinnerzielung. Gründe und Motive für den Kauf von Unternehmen sind vielfältig. Für viele Unternehmen stellen Akquisitionen die Hauptquelle für ihr Wachstum dar, für andere sind sie nur eine Ergänzung des internen Wachstums, z.B. zur Absicherung von Märkten bzw. Lieferquellen.