Beschreibung
'Das Gedicht heute behauptet sich am Rande seiner selbst; es ruft und holt sich, um bestehen zu können, unausgesetzt aus seinem Schon-nicht-mehr in sein Immer-noch zurück. Das Gedicht ist einsam. Es ist einsam und unterwegs. Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Es sucht es auf, es spricht sich ihm zu.' Paul Celan
Autorenportrait
Paul Celan, eigentlich Paul Antschel oder Anczel, wurde 1920 als einziges Kind deutschsprachiger Juden in Czernowitz geboren. Er besuchte das Oberrealgymnasium, das er 1934 verlassen mußte und absolvierte 1938 das rumänische Staatsgymnasium. Sein Medizinstudium in Tours/Frankreich brach er mit Beginn des Krieges ab, studierte aber noch im selben Jahr Romanistik an der Universität von Czernowitz. Seit 1948 lebte er in Paris, 1960 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. 1970 nahm er sich das Leben.
Leseprobe
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Schlagzeile
'Die Sprache schlägt nicht nur Brücken in die Welt, sondern auch in die Einsamkeit.' Paul Celan