Beschreibung
Mit seinem Buch "Hitlers erster Krieg" erregte der Historiker Thomas Weber 2010 internationales Aufsehen. Anhand einer Fülle neuer Quellen konnte er darlegen, dass Hitlers Rolle im Ersten Weltkrieg ganz anders aussah als von seinen Biographen geschildert und dass er am Kriegsende, anders als dargestellt, politisch absolut orientierungslos war. Nur fünf Jahre später präsentierte Hitler dann in "Mein Kampf" das ideologische Weltbild, das ihm bis zu seinem Tod Richtschnur blieb. Wie kam es zu dieser Metamorphose eines unpolitischen Nobodys zum Führer einer Bewegung, die die Welt veränderte? Welchen Einflüssen war Hitler ausgesetzt, mit wem verkehrte er, welche politischen Äußerungen sind von ihm überliefert? Die einschlägige Literatur bietet wenig Erhellendes über diese Schlüsselzeit in Hitlers Karriere. Anhand neuer Quellenfunde beschreibt Weber die Schritte, die Hitler zum fanatischen Nazi machten. Sein Buch füllt eine Lücke in der Zeitgeschichtsschreibung und in der Biographie Hitlers. Anhand neuer Quellen wird erstmals akribisch dargestellt, wie sich zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Niederschrift von "Mein Kampf" Hitlers fanatisches Weltbild formte, an dem er dann bis zu seinem Tod festhielt.
Autorenportrait
Thomas Weber, geboren 1974 in Hagen, lehrt Europäische und Internationale Geschichte an der University of Aberdeen. Zuvor war er Assistant Professor am Department of History an der University of Chicago. Er war Mitarbeiter an Kershaws großer Hitler-Biographie. Sein Buch 'Hitlers erster Krieg' (Propyläen 2011) wurde in zehn Sprachen übersetzt.
Schlagzeile
Die Selbsterfindung des Adolf Hitler