Staatliche Parteienfinanzierung und politischer Wettbewerb
Die Entwicklung der Finanzierungsregimes in Deutschland, Schweden, Großbritannien und Frankreich
Erschienen am
12.09.2008, 1. Auflage 2008
Beschreibung
Studien zu Fragen der Parteienfinanzierung haben bislang vor allem potenzielle Folgen unterschiedlicher Parteienfinanzierungsregimes beleuchtet. Michael Koß stellt die Frage nach den Ursachen für die Entwicklung von Parteienfinanzierungsregimes. Im Mittelpunkt stehen die Einführung und Reform von staatlichen Zuwendungen an Parteien. Der Autor zeigt den Zusammenhang zwischen Reformen der staatlichen Parteienfinanzierung und dem politischen Wettbewerb der Parteien auf: Bedingung für die Einführung bzw. Reform der staatlichen Parteienfinanzierung ist ein Konsens der relevanten Parteien. Dieser wiederum wird umso wahrscheinlicher, je stärker institutionelle Entscheidungspunkte von Parteien genutzt werden können, je geringer die Rolle des Ziels der Stimmenmaximierung für Parteien ist und je intensiver der Diskurs über die Korruption in der Politik geführt wird.
Autorenportrait
Dr. Michael Koß promovierte bei Prof. Dr. Peter Lösche am Seminar für Politikwissenschaft der Universität Göttingen und Prof. Dr. André Kaiser am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Köln. Er ist heute Postdoktorand an der Universität Oxford, England.
Inhalt
Die vergleichende Analyse von Parteienfinanzierungsregimes - Die Einführung einer staatlichen Parteienfinanzierung aus der Perspektive des neuen Institutionalismus - Der Konsens der Parteien und seine Operationalisierung - Überblick über die Parteiensysteme und Parteienfinanzierungsregimes - Die Entscheidungen über die staatliche Parteienfinanzierung in Deutschland, Schweden, Großbritannien und Frankreich