Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515118385
Sprache: Deutsch
Umfang: 373 S., 376 S., 2 farbige Illustr., 2 Illustr.
Format (T/L/B): 2.3 x 24 x 17.2 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Schon seit den Anfängen der griechischen Geschichtsschreibung im 6. Jahrhundert v. Chr. vertraten Historiker wie Hekataios, Herodot und Thukydides den Anspruch, in ihren Werken der historischen "Wahrheit" mehr als ihre Vorgänger Genüge zu tun. Vor allem seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. kristallisierten sich im Zuge dieser jeweils gegenseitigen methodischen Abgrenzung verschiedene, nicht selten widersprüchlich anmutende Ansichten darüber heraus, worin die "Wahrhaftigkeit" historischer Darstellung liege. Von modernen Konzeptionen der Historiographie unterscheiden sich diese Wahrheitsvorstellungen in signifikanter Weise. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit dem selbstbewusst vertretenen Anspruch antiker Literaten, historische "Wahrheit" mit Techniken der dichterischen, dramatischen oder rhetorischen Narration adäquat darstellen zu können. Dabei richtet sich der Blick sowohl auf das Selbstverständnis verschiedener Historiographen seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. als auch auf die Bedeutung historischer Narration in benachbarten Textgattungen.
Autorenportrait
Thomas Blank ist Professor für Kulturgeschichte der Antike an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. In seiner Forschung befasst er sich mit der kulturellen Wirksamkeit kommunikativer Strukturen und Strategien, besonders in den Feldern der griechisch-römischen Religion und der Rhetorik. Weitere Interessen gelten der antiken Historiographie, der politischen Philosophie, der Bildungsgeschichte und der Rezeption der Antike in populären Medien.
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