Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515061377
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 273 S., 281 S.
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Aufgrund einer möglichst vollständigen Erfassung aller für die archaische Zeit überlieferten Bündnisse der griechischen Welt ist eine systematische Einordnung dieser Form zwischenstaatlicher Beziehungen möglich. Amphiktyonien erweisen sich sämtlich als kultische Überreste ehemaliger politischer Stammesbünde. Die Symmachie ist auf Staatswesen einer bestimmten Größe und Sozialstruktur beschränkt. Symmachien werden aus konkretem Anlaß spontan geschlossen, sind im Regelfall von kurzer Dauer und vereinen meist nur wenige einander benachbarte Staaten. Die häufigsten Motive für Koalitionen sind das Streben nach Landgewinn oder eine existentielle äußere Bedrohung. Solche ursprünglichen Kampfbündnisse entwickeln sich allmählich im 6. Jh. zu längerfristigen politischen Allianzen.
Autorenportrait
Klaus Tausend, Studium der Alten Geschichte und Klassischen Philologie, ist Leiter des Zentrums Antike der Universität Graz. Forschungsschwerpunkte: Mykenologie, Antike Militärgeschichte, Germanische Geschichte.