Friedrich und Dorothea Schlegel
Die Anfänge in Wien (1808-1810). Herausgegeben von Barbara Otto, Friedrich Schlegel - Kritische Ausgabe seiner Werke / Friedrich Schlegel - Kritische Ausgabe seiner Werke - Abteilung III 27
Erscheint am
10.02.2025, 1. Auflage 2025
Beschreibung
Im Topos des Einzugs der Romantiker in Wien im Jahr 1808 gilt Friedrich Schlegel als eine prominente Hauptfigur. Von der beschworenen Magie seines Grenzübertrittes am 13. Juni 1808 als schicksalhafter Zäsur in seinem Leben spannt sich der Bogen der Korrespondenz über seinen achtmonatigen Zug mit der Armee Erzherzog Karls als Kriegspublizist (Oesterreichische Zeitung), seine argwöhnisch überwachten Vorlesungen über die neuere Geschichte Wien 1810 bis zur widerstandslosen Abgabe des Kulturteiles des Oesterreichischen Beobachters und seiner Quieszierung als k. k. Hofsekretär Anfang 1811. Die Korrespondenz bedient sich der Verschlüsselung durch einen vereinbarten Geheimcode, um die Briefzensur zu umgehen. Die erstmals ungekürzt veröffentlichten Briefe der auf sich geworfenen Dorothea Schlegel bieten in ihrer Schilderung der Inkludenz eines verlassenen, desorientierten Bürgertums im besetzten Wien beeindruckende Zeitzeugnisse.
Autorenportrait
Barbara Otto ist promovierte Germanistin und Editorin. Sie ist assoziierte wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Bei Schöningh hat sie 2018 bereits Bd. 26,2 der Schlegel-Korrespondenz der Kritischen Friedrich Schlegel-Ausgabe (1806-1808) publiziert.