Beschreibung
Zurück in die Vergangenheit? In Ägypten erwartet die vier Freunde eine böse Überraschung: In einem unterirdischen Grab erwacht plötzlich eine Mumie zum Leben! Die vier Freunde sitzen in der Falle.
Autorenportrait
Thomas Brezina wurde am 30.01.63 in Wien geboren. Er gilt als einer der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautoren im deutschsprachigen Raum. In wenigen Jahren schrieb Thomas Brezina mehr als 400 Kinder- und Jugendbücher, von denen weltweit rund 20 Millionen Exemplare verkauft wurden. Übersetzungen gibt es mittlerweile in 35 Sprachen. Allein die Abenteuer der "Knickerbocker-Bande", die im Ravensburger Buchverlag erscheinen, können Kinder in 16 Sprachen lesen. Außerdem ist Thomas Brezina Gastgeber zahlreicher Sendungen im Fernsehen des ORF (Österreichischer Rundfunk Fernsehen) und arbeitet als Autor von Hörspielen, Musicals, TV- und Filmdrehbüchern und berät Autoren von Schulbüchern. Seit 1996 ist er UNICEF-Botschafter Österreichs.
Leseprobe
Verschlafen richtete sich Axel im Bett auf und fuhr sich durch das zerzauste Haar. Er hatte schlecht geträumt, konnte sich aber nicht mehr erinnern, was es gewesen war. Auf jeden Fall hatte sein Traum mit Lärm geendet. Das wusste er noch. Ein leises Poltern ließ ihn blitzschnell völlig wach werden. Der Junge fuhr in die Höhe und starrte in die Dunkelheit des Zimmers. Lieselotte war ebenfalls aufgewacht. "Was. was war das?", wisperte sie ihrem Freund zu. "Keine Ahnung!", flüsterte Axel zurück. Es polterte abermals. "Das kommt aus dem Zimmer des Professors", zischte das Superhirn. Axel schlüpfte aus dem Bett und huschte zum Schrank. Er legte das Ohr an die Verbindungstür und zuckte zusammen. Der Professor war nicht allein. Axel gab Lilo ein Zeichen, zu ihm zu kommen. "Hör dir das an", wisperte er. Lieselotte schlich ins Badezimmer und kam mit einem Zahnputzglas zurück. Sie legte es mit der Öffnung an die Tür und drückte ihr Ohr an den Glasboden. Durch diesen alten Spion-Trick konnte sie noch mehr verstehen. Es gab keinen Zweifel: Professor Karloff war nicht allein. Da war eine zweite Stimme. Wieder polterte es. Jemand hatte fest auf ein Möbelstück geschlagen. Lilo nahm allen Mut zusammen und öffnete die Tür einen winzigen Spalt. Licht fiel ihr entgegen und sie schloss geblendet die Augen. "Hi. Hilfe. Hilfe!", hörte sie den Professor keuchen. Lieselotte stieß die Tür auf und sprang in das Nebenzimmer. In der gleichen Sekunde schlug die Zimmertür zu. Professor Karloff lag rücklings auf dem Bett und hatte die Hände an den Hals gelegt. Lilo stürzte an ihm vorbei zur Zimmertür, riss sie auf und blickte hinaus auf den Gang. Stille. Draußen herrschte absolute Stille. Axel hatte sich zum Professor gebeugt und half ihm, sich aufzurichten. "Was ist los? Was ist geschehen?", fragte er aufgeregt. "Sollen wir den Portier anrufen?" Professor Karloff winkte ab. "Sie hat mich. fast erwürgt!", japste er und rieb sich seinen Hals. "Wer hat Sie gewürgt?", wollte Lilo wissen. "Die rote Mumie!", erwiderte Professor Karloff. "Es hat an meiner Tür geklopft. Ich habe nichtsahnend geöffnet und wurde sofort ins Zimmer zurückgedrängt. Die rote Mumie - genau wie ihr sie beschrieben habt - sie war hier und hat mich fast umgebracht." Schlaftrunken steckten nun auch Poppi und Dominik ihre Köpfe in das Zimmer des Wissenschaftlers. "Kinder, geht wieder schlafen! Es ist alles. in Ordnung", keuchte Professor Karloff. Doch so leicht wurde er die Junior-Detektive nicht los. "Herr Professor, wieso hat die Mumie Sie heimgesucht?", forschte Lilo weiter. "Ich wette, Sie kennen den Grund. Sagen Sie ihn bitte, damit nicht noch mehr Schreckliches geschieht." Der Archäologe nickte. Er taumelte ins Badezimmer, wo die Knickerbocker Wasser laufen hörten. Als er zurückkam, sagte er zu den vier Freunden: "Es ist besser, ich schenke euch reinen Wein ein. Ich bekomme nämlich langsam, aber sicher den Eindruck, dass Hameds Verdacht stimmen könnte. Diese rote Mumie kann etwas mit einer Grabräuber-Bande zu tun haben. Allerdings verstehe ich nicht, woher die Banditen von dem Schlüssel des Al Katok wissen." "Schlüssel des Al Katok? Was soll das sein?" Dominik blickte den Professor fragend an. "Was ich euch nun mitteile, ist streng vertraulich. Ich sage es euch, damit ihr es wisst, falls mir etwas zustößt. Bei euch wird nämlich niemand das Geheimnis vermuten und ihr könnt dafür sorgen, dass das Ägyptische Museum davon erfährt. Zurzeit kann ich das Museum aber nicht davon unterrichten, da ich auch dort Verräter vermute." Die JuniorDetektive machten fragende Gesichter. "Zum Glück seid ihr gekommen und habt die Mumie vertrieben. Sonst hätte sie ihn vielleicht in ihre Hände bekommen", erklärte der Professor. Er kniete sich auf den Boden und fischte suchend mit dem Arm unter dem Bett. Offenbar hatte er dort etwas versteckt. Stöhnend erhob er sich und streckte der Knickerbocker-Bande einen Metallstab entgegen. Das obere Ende war zu einer Schling
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Mumienspuk
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