Beschreibung
Johann Baptist Metz gilt als einer der bedeutendsten Theologen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Der Schüler und Freund Karl Rahners begründete die "Neue Politische Theologie" und verband die leidenschaftliche Rede über Gott mit einer Leidempfindlichkeit für andere. Von herausragender Bedeutung ist sein Beitrag für eine "Theologie nach Auschwitz" und für ein Christentum, das seine Geschichtlichkeit und seine gesellschaftliche Bedeutung ernst nimmt. Die thematisch geordneten Bände der Gesamtausgabe vermitteln die Grundanliegen seiner praktischen Fundamentaltheologie und behandeln Fragen, denen gerade in der "geistigen Situation unserer Zeit" besonderes Gewicht zukommt.
Autorenportrait
Johann Baptist Metz, Dr. phil., Dr. theol., geb. 5.8.1928, gest. 2.12.2019. Metz begründete die Neue Politische Theologie und gilt als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. In seiner „Mystik der offenen Augen“ verband er die Leidenschaft für Gott mit einer Leidempfindlichkeit für andere. Von herausragender Bedeutung ist sein Beitrag für eine „Theologie nach Auschwitz“ und für ein Christentum, dass seine Geschichtlichkeit sowie seine gesellschaftliche Bedeutung ernst nimmt. Hierfür wurden ihm 2002 die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen sowie 2018 der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Metz wurde 1954 zum Priester geweiht und 1963 an die Universität Münster berufen, wo er 30 Jahre lang als Professor für Fundamentaltheologie lehrte. Gastprofessuren führten ihn nach Boston und nach seiner Emeritierung mehrjährig in Wien; er war Mitbegründer der Internationalen Zeitschrift „Concilium“ und Träger der Ehrendoktorate der Universität Wien, der Jesuit School of Theology at Berkeley und der University of London.