Beschreibung
Ethische Diskurse finden unter den Bedingungen weltanschaulicher Vielfalt, kultureller Konflikte und schwer miteinander zu vereinbarender Geltungsansprüche statt. In Analogie zur Verständigungsmöglichkeit lässt sich die Ethik im Kontext des Pluralismus als eine Ethik des kooperativen Übersetzens von Werthaltungen und Normierungen konzipieren. Die Kapitel dieses Bandes erkunden Theorie und Praxis einer Ethik des Übersetzens, indem sie zunächst die Grundlagen des vorgeschlagenen Modells diskutieren und anschließend an exemplarischen, konkreten Themen erproben.
Autorenportrait
Walter Lesch, geb. 1958, Dr. theol., Studium der Theologie, Philosophie und Romanistik in Münster, Fribourg, Jerusalem und Tübingen. Von 1988 bis 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Fribourg. Seit 1999 Professor für Moralphilosophie und Sozialethik an der Université catholique de Louvain.