Beschreibung
Anton Stövers Ehe ist zerbrochen, seine Affären sind vorbei, als Wissenschaftler ist er in der Sackgasse. Er will in Rom über Antonio Gramsci, die prägende Gestalt des italienischen Kommunismus, forschen. Dort begegnet er einer jungen Frau, in die er sich obsessiv verliebt. Währenddessen beschäftigt er sich weiter mit der Vergangenheit: Der gebrechliche, fieberkranke Gramsci erholt sich in einem sowjetischen Sanatorium. Er soll Italien vor der Machtübernahme durch Mussolini bewahren, doch stattdessen verliebt er sich in eine russische Genossin. Nora Bossong erzählt mit feinem Sinn für das Absurde vom Konflikt zwischen den großen Gefühlen für einen Menschen und dem Kampf für eine große Sache.
Autorenportrait
Nora Bossong wurde 1982 in Bremen geboren, sie schreibt Gedichte, Romane und Essays. Zuletzt erschienen bei Hanser der Gedichtband Sommer vor den Mauern (2011) und der Roman Gesellschaft mit beschränkter Haftung (2012). Journalistische Arbeiten von ihr erscheinen in der Zeit, der taz und auf FAZ online.Sie wurde mit dem Peter-Huchel-Preis und dem Kunstpreis Berlin ausgezeichnet.
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