Beschreibung
Lange Zeit gehörte das Trinken so selbstverständlich zu Daniel Schreibers Leben wie die Arbeit. Manchmal fragte er sich, ob er nicht dabei war, eine Schwelle zu übertreten, doch meistens war die Rechtfertigung so griffbereit wie das nächste Glas Wein. Bis ihm irgendwann klar wurde, dass er längst dabei war, sein Leben zu zerstören und sich Hilfe suchte. Mit großer Aufrichtigkeit und literarischer Kraft erzählt Schreiber von den Mechanismen der Selbsttäuschung, die es so vielen Menschen erlauben, ihr Alkoholproblem zu ignorieren. Und er fragt, warum sich eine Gesellschaft eine Droge gestattet und dann diejenigen stigmatisiert, die damit nicht umgehen können.
Autorenportrait
Daniel Schreiber, geboren 1977, arbeitete als Redakteur für Monopol und Cicero und ist seit 2013 wieder freier Autor. Seine Texte erscheinen u. a. in der ZEIT, dem Philosophie Magazin, der Weltkunst und der taz. Von ihm liegt die Susan-Sontag-Biografie Geist und Glamour (2007) vor. Er lebt in Berlin.
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