Beschreibung
Böse, scharf, brillant. Mit Schwung, Grazie und Eleganz seziert Wiglaf Droste die sprachlichen Entgleisungen der Deutschen, den Neusprech aus Nachhaltigkeit und Transparenz, in dem Teamplayer und Goods Flow Mitarbeiter gefragt sind, Apps zum Entdecken von Apps aufwendig kuratiert werden und den das Lied eines halbalphabetischen Sängers quasi im Paket zusammenfasst: Wenn Worte meine Sprache wären. Dabei begnügt Droste sich nicht damit, all jene dingfest zu machen, die der Sprache Gewalt antun. Er nimmt die Sprache an die Hand und geht mit ihr spielen.
Autorenportrait
Wiglaf Droste (1961-2019), in Herford/ Westfalen geboren, lebte unterwegs oder in Berlin. Gemeinsam mit Meisterkoch Vincent Klink gab er seit 1999 die kulinarische Vierteljahreszeitschrift 'Häuptling Eigener Herd' heraus. 2003 wurde er für sein 'vitales Dissidententum' und seine 'Verbindung aus grobem Ton und feinem Stil' mit dem Ben-Witter-Preis ausgezeichnet. 2005 erhielt er den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis.
Leseprobe
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