Beschreibung
Ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Streifzug durch den Schmelztiegel der Kulturen am Mittelmeer. Triest, Hafenstadt am Adriatischen Meer, ist eine der literarischen Hauptstädte Mitteleuropas. Die Namen vieler großer Schriftsteller wie Italo Svevo und sein generöser Förderer James Joyce sind mit der Stadt verbunden. Hier stand die Kaffeehauskultur in voller Blüte; in den Jahren 1863 bis 1902 existierten hier 560 Zeitungen und Zeitschriften in verschiedenen Sprachen. Triest war ein Schmelztiegel italienischer, deutsch-österreichischer, slowenischer, jüdischer und griechischer Kultur. Claudio Magris und Angelo Ara laden ein zu einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Streifzug durch die kulturelle Vielfalt dieses ungewöhnlichen Ortes.
Autorenportrait
Claudio Magris, geboren 1939 in Triest, ist einer der bedeutendsten Germanisten und Schriftsteller Italiens. Nach seinem Studium in Turin und Freiburg/Breisgau war er bis 2006 als Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Triest tätig. Als Essayist und Kolumnist für die italienische Tageszeitung >Corriere della Sera< äußert er sich immer wieder zu Fragen unserer Zeit. Magris gehört zu den besten Kennern der mitteleuropäischen Literatur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Manès-Sperber-Preis (1987), den Premio Strega (1997), den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (2001), den Prinz-von-Asturien-Preis (2004), den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (2005) sowie 2008 den Kythera-Preis und den Walter-Hallstein-Preis. 2009 wurde Claudio Magris mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt, 2010 mit dem Europäischen Essay-Preis Charles Veillon ausgezeichnet. 2012 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz, 2015 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Claudio Magris lebt in Triest.