Beschreibung
Der Mann, der die Welt in Bewegung brachte Galileos Blick in den Himmel bestätigte, was Kopernikus und Kepler berechnet hatten: Die Erde dreht sich um die Sonne. In seiner Position als 'Hofmathematiker' bei den Medici konnte sich Galileo Galilei umfassend mit seinen Lieblingsgebieten, der Mathematik und der Astronomie, befassen. Die Linsen für seine Teleskope stellte Galileo selbst her. Weil sie eine stärkere Vergrößerung lieferten als frühere, konnte Galileo vier Jupiter-Monde erkennen und so die alte Vorstellung widerlegen, dass die Erde das Zentrum von allem war. Die Kirche schlug zurück: 1633 stand Galileo vor der Inquisition in Rom. Er bekam Publikationsverbot, seine Briefwechsel mit anderen Gelehrten wurden zensiert. Mit seinen weniger kontroversen Forschungen im Bereich der Physik konnte er fortfahren. Dazu führte er einen ausführlichen Briefwechsel mit Freunden und Gelehrten in ganz Europa. Galileo entwickelte in dieser Zeit die Fall- und Trägheitsgesetze, die einen zentralen Baustein für Einsteins spezielle Relativitätstheorie darstellen. In einer Ausgabe von Galileos >Dialog über die beiden Weltsysteme< schrieb Einstein im Vorwort: 'Da offenbart sich ein Mann, der den leidenschaftlichen Willen, die Intelligenz und den Mut hat, sich als Vertreter des vernünftigen Denkens der Schar derjenigen entgegenzustellen, die auf die Unwissenheit des Volkes und die Indolenz der Lehrenden im Priester- und Professoren-Gewande sich stützend, ihre Machtpositionen einnehmen und verteidigen.' Für Mario Livio steht Galileos Konflikt mit der Kirche wie kein anderes Einzelereignis so eindeutig für den Konflikt zwischen wissenschaftlichem Denken und religiösem Autoritätsanspruch. Der Bestsellerautor und Astrophysiker Mario Livio erzählt, wie Galileo zu seinen Erkenntnissen kam, wo er irrte und wie seine Entdeckungen nachwirkten. Er beleuchtet Galileos komplexe Persönlichkeit und seine Lust auf intensive, manchmal auch persönlich geführte Auseinandersetzungen mit wissenschaftlichen Kollegen. Mit dieser Biographie wird die Welt des 17. Jahrhunderts lebendig, besonders der Hof der Medici in Florenz und das päpstliche Rom. Eine fesselnde Biographie, ein farbiges Zeitpanorama und ein Plädoyer für die Freiheit der Wissenschaft. 'Livio erhellt die Parallelen zwischen den Leugnern von Galileos wissenschaftlichen Erkenntnissen und den heutigen Leugnern, die die Evidenz des Klimawandels ignorieren. Fesselnd und zugänglich, vollgepackt mit klugen Erkenntnissen.' Publishers Weekly 'Mario Livio ist perfekt dafür qualifiziert, Galileos Ideen und seine Philosophie zu deuten. Als Bonus zeigt er Parallelen zwischen den wechselseitigen Beziehungen von Wissenschaft, Religion und Öffentlichkeit im 17. Jahrhundert und heute.' Martin Rees, Königlich britischer Astronom 'Heute ist es wichtiger denn je zu verstehen, was den Namen Galileo zum Synonym für die Wahrheit machte.' Adam Riess, Träger des Nobelpreises für Physik
Autorenportrait
Mario Livio, geboren 1945, ist Professor an der Johns Hopkins University, arbeitete am Hubble-Weltraumteleskop und ist einer der führenden Astrophysiker weltweit. Seine herausragenden Forschungen hat er in mehr als 400 Fachartikeln veröffentlicht. Daneben zeigt er seine meisterhafte Erzählkunst in zahlreichen Büchern, die sich an ein breites Publikum wenden. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wie für seine Bestseller wurde Mario Livio vielfach mit Preisen ausgezeichnet.
Schlagzeile
Der Mann, der die Sterne verstand und die Macht herausforderte