Beschreibung
'Wie sie ihre Geheimnisse hüteten, Gebrechen verbargen, ihre Gebete, ihre Enttäuschungen. Diese Not und doch soviel Mut! Sind wir nicht seltsame Geschöpfe, wir Menschen?' Zwölf Erzählungen um Ehebruch und unerwiderte Liebe, gebrochene Liebesversprechen, Verlust und Tod, Not und Mut. Unspektakulär, sparsam und langmütig, diesseits der Stille. Eindringliche Momentaufnahmen jener Augenblicke, die das Leben eines Menschen dauerhaft verändern: Ein kleines Mädchen etwa stösst den betrunkenen Liebhaber der Mutter die Treppe hinunter. Sein Tod wird als Unfall ausgegeben, das Mädchen verschweigt dem Vater die Untreue der Mutter, die Familie verlässt England und lebt fortan in Hotels. Der Schatten dieses Ereignisses umhüllt die drei zeitlebens. Trevors Figuren ringen darum, den 'Schauder der Vergangenheit zu bewältigen' und, so könnte man ergänzen, dem der Zukunft standzuhalten.
Autorenportrait
William Trevor, 1928 geboren, verbrachte seine Kindheit im ländlichen Irland. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane und Erzählungen und wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Sein Roman >Die Geschichte der Lucy Gault< war für den Booker Prize nominiert. >Felicias Reise< erschien 1995 erstmals auf Deutsch und wurde 1999 von Atom Egoyan verfilmt. Trevor lebt heute in Devon/England.
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