Beschreibung
Das Romandebüt des Gewinners des Deutschen Buchpreises 2005. Was tut ein junger Mensch, dem der Sinn nach großen Taten steht, dessen größte reale Sorge aber ein hohler Zahn ist? Der durch die banale Welt von 1989 flaniert, schöne, jedoch unerreichbare Frauen liebt und von der echten Revolution - der von 1789 - und Aristokraten träumt, denen auf der Guillotine kein Bonmot mehr einfällt? Philipp Worovsky ist ein moderner Taugenichts, der die abgründigen Leere seiner Generation und der Ereignislosigkeit mit Ironie, Phantasie und etlichen 'Notlügen' füllt. Als er der unorthodoxen Lila begegnet, die eine Vorliebe für Pflastersteine und klirrende Fensterscheiben hegt, wird er aus dieser Lethargie jedoch aufgerüttelt. Denn Lila erweist sich als Virtuosin in der Kunst, mit diesem ordentlichen, allzu vorgezeichneten Leben einmal gründlich Karussell zu fahren .
Autorenportrait
Arno Geiger, 1968 geboren, lebt in Wolfurt und Wien. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt Alles über Sally (Roman, 2010), Der alte König in seinem Exil (2011), Grenzgehen (Drei Reden, 2011), Selbstporträt mit Flusspferd (Roman, 2015) und Unter der Drachenwand (Roman, 2018). Er erhielt u. a. den Deutschen Buchpreis (2005), den Hebel-Preis (2008), den Hölderlin-Preis (2011), den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung (2011), den Alemannischen Literaturpreis (2017), den Joseph-Breitbach-Preis (2018), den Bremer Literaturpreis (2019) und den Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2020).
Leseprobe
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