Beschreibung
Ein starker, schonungsloser Roman, sprachlich virtuos Liv wollte an die Kante der Welt, dorthin, wo alle Wege enden, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Seit einem knappen Jahr arbeitet die 35-Jährige nun schon als Pastorin in einem abgeschiedenen Fischerdorf im Norden Norwegens. Doch auch hier holen sie eines Tages ihre Erinnerungen ein . Die vielfach preisgekrönte norwegische Autorin Hanne Ørstavik hat einen ergreifenden Roman über die Freundschaft geschrieben, in einer leichten, klaren Sprache, so glänzend schön. Eines Sonntags nach dem Gottesdienst läutet bei Liv das Telefon: Ein Mädchen hat sich in einer Fischlagerhalle erhängt. Die 35-Jährige, die seit einem knappen Jahr in diesem einsam gelegenen Fischerdorf im Norden Norwegens als Pastorin tätig ist, macht sich sofort auf zu den Eltern der Verstorbenen, um Worte des Trostes für sie zu finden. Doch plötzlich überkommen Liv die sorgsam verdrängten Erinnerungen an ihre einstige Freundin Kristiane, eine Puppenspielerin. Ein Gleichklang hatte die beiden so unterschiedlichen Frauen verbunden, eine Freundschaft voller Vertrauen, bis zu jenem Tag, an dem Liv erfahren musste, dass das Vertrauen nur einseitig war. Ein berückender Roman über die Freundschaft und die Nähe und was es bedeutet, einen lieb gewonnenen Menschen zu verlieren. Getragen von einer hypnotisierenden Sprache, kraftvoll und glasklar - so klar wie das Glitzern des Schnees. "Die Pastorin" wurde mit dem wichtigsten Literaturpreis Norwegens, dem Brage-Preis, ausgezeichnet.
Autorenportrait
Hanne Ørstavik, 1969 in Vadsø/Nordnorwegen geboren, zählt zu den interessantesten Vertretern der jungen norwegischen Schriftstellergeneration und gilt als Meisterin des Minimalismus. Ørstavik hat für ihre Bücher jede erdenkliche literarische Auszeichnung
Leseprobe
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