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Fremdes Begehren

Transkulturelle Beziehungen in Literatur, Kunst und Medien, Literatur - Kultur - Geschlecht 22, Studien zur Literatur- und Kulturgeschichte. (Ehem. Große Reihe)

Erschienen am 31.12.2003
39,90 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412080020
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 415 S., 9 farb. u. 2 schw.-w. Abb. auf 8 Taf
Format (T/L/B): 3 x 23 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Bereits in antiken Mythen und religiösen Überlieferungen begegnet uns das Begehren des Fremden und das Fremde des Begehrens. Koloniale Expansionsbestrebungen bedienten sich erotischer Phantasien und Inszenierungen in erster Linie, um die Unterwerfung und Beherrschung kolonisierter Völker zu legitimieren. Und bis heute werden im Kontext gewalttätiger und kriegerischer Auseinandersetzungen erotisierte und sexualisierte Vorstellungen aufgerufen. Repräsentationen transkultureller Beziehungen können jedoch gerade auch im Kontext multiethnischer Gesellschaften der lustvollen Neuverhandlung und Subversion von fixierten Zuschreibungen dienen. "Fremdes Begehren" widmet sich den Darstellungen transkultureller Beziehungen in Literatur, Kunst, Religion und Medien. Das Spektrum der Beiträge reicht von bekannten Mythen wie Medea, Europa und Malinche über die literarischen Repräsentationen deutsch-jüdischer Beziehungen bis hin zu Fragen von "Weiß-Sein" in afrikanischen Gender-Debatten. Der interdisziplinäre Ansatz zeigt die Konstruktionen des Fremden und des Begehrens in ihrer wechselseitigen Spiegelung und Durchdringung auf.

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