Überraschend leicht gelang es 1532 dem Spanier Francisco Pizarro, den Inka-Herrscher Ata Wallpa in der Schlacht von Cajamarca zu besiegen. Seinen Anfang hatte das Reich in den Anden um 1200 genommen, als die Angehörigen der Inka-Sippe ihrem Ahnherrn Manqu Khapaq als Kind des Sonnengottes eine unnahbare Stellung schufen. Die Schattenseiten dieses in seiner Verwaltung mustergültigen Königreichs waren unfähige Thronanwärter, königlicher Inzest, Machtkämpfe, die bis zum Mord eskalierten, und ein Bürgerkrieg, der den Eroberern in die Hände spielte. Nachfahren der Inka leben bis heute in Peru und Spanien.
Berthold Riese war von 1983 bis 2009 Professor für Altamerikanistik und Ethnologie an der Freien Universität Berlin und der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität in Bonn. In der Reihe C.H.Beck Wissen ist von ihm erschienen:"Machu Pichu. Die geheimnisvolle Stadt der Inka" (2012),"Die Maya. Geschichte, Kultur, Religion" (2011).