Beschreibung
Die Literatur der Welt ist in Bewegung: Als Ergebnis der Entkolonialisierung der 60er- und der Globalisierung der letzten 30 Jahre ist eine völlig neue, nicht-westliche Literatur entstanden, die zumeist von Migranten und Sprachwechslern aus ehemaligen Kolonien und Krisenregionen geschrieben wird. Nomadische Autoren erzählen farbig und prall, reflektiert und in den unterschiedlichsten Tönen Geschichtenüber gemischte Herkünfte und hybride Identitäten, transnationale Wanderungen und schwierige Integrationen. Sigrid Löffler stellt ihre wichtigsten Repräsentanten vor, ordnet ihre Werke bestechend und klug in die großen politisch-kulturellen Konfliktfelder der Gegenwart ein, von V.S. Naipaul, Salman Rushdie, Michael Ondaatje und J.M. Coetzee bis zu Aleksandar Hemon, Teju Cole und Gary Shteyngart.
Autorenportrait
Sigrid Löffler, geboren 1942, ist Literaturkritikerin, Publizistin und Kulturkorrespondentin. Sie war Redakteurin, Ressortleiterin und Herausgeberin bei zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften im deutschsprachigen Raum, mit Marcel Reich-Ranicki und Hellmuth Karasek ständige Teilnehmerin an der ZDF-Sendung Das Literarische Quartett, Feuilletonchefin der ZEIT und Herausgeberin der Zeitschrift Literaturen. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt das Ehrendoktorat der Universität Bielefeld 2010. Sigrid Löffler lebt in Berlin.
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