Beschreibung
Soll Strafe abschrecken oder der Vergeltung dienen? Was verdient, bestraft zu werden? Genügt ein Verstoß gegen die Moral - und welche Moral ist dabei gemeint? Der Philosoph Norbert Hoerster geht in diesem Buch solch elementaren Fragen nach und stellt anerkannte Positionen der Philosophie auf den Prüfstand. Renommierte Positionen von Kant und Hegel bis zur Gegenwart halten nach seiner Analyse einer rationalen Betrachtung kaum stand. Nach Hoerster ist nicht der vergeltungstheoretische, sondern einzig der generalpräventive Sinn von Strafe legitim. Wie in allen seinen Büchern schreibt Hoerster klar und allgemeinverständlich. Er erschließt für Leser ohne Vorkenntnisse wie auch für Kenner ein kontroverses Spannungsfeld zwischen Philosophie und Rechtswissenschaft.
Autorenportrait
Norbert Hoerster, geb. 1937, lehrte von 1974 bis 1998 als Professor Rechts- und Sozialphilosophie an der Universität Mainz. Der "Bund für Geistesfreiheit (bfg) Augsburg" verlieh Norbert Hoerster 2008 den "Ludwig-Feuerbach-Preis".