Beschreibung
Wurde die Leistungsideologie der Nationalsozialisten durch eine List der Vernunft zur Ressource des Wirtschaftswunders? Sind die Achtundsechziger politisch gescheitert? War die DDR eigentlich bloß eine Fußnote zur Geschichte der Bundesrepublik? Die Thesen des fünften und letzten Bandes von Hans-Ulrich Wehlers „Deutscher Gesellschaftsgeschichte“ sorgen für Streit. Im Sommer 2008 debattierten Historiker, Schriftsteller und Politiker das Buch im Internet-Lesesaal der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor dem Hintergrund der Krise des Sozialstaates und der Finanzmärkte. Wehler nahm aktiven Anteil am virtuellen Kolloquium zu seinen kritischen Ehren, und sogar Harald Schmidt schaltete sich ein. Der Band versammelt die markantesten Wortmeldungen: eine Bilanz der Geschichte der Bundesrepublik in Rede und Gegenrede.
Autorenportrait
Patrick Bahners, geb. 1967, ist Leiter des Feuilletons der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Alexander Cammann, geb. 1973, ist freier Publizist und Mitarbeiter der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".Hans-Ulrich Wehler war bis zu seiner Emeritierung Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität Bielefeld.