Beschreibung
Petra Ramsauer ist eine der wenigen Journalistinnen, die noch nach Syrien reisen können. Immer wieder war sie im Zentrum der Kämpfe, u.a. in Aleppo, wo sich nach Meinung vieler der Krieg entscheidet, in Daraya und anderen Städten, in denen die Menschen verhungern und umkommen, belagert und abgeschnitten von der Außenwelt. Sie hat mit Ärzten gesprochen, die unter Bombenhagel arbeiten, mit Bloggern, die unter Lebensgefahr Nachrichten aus dem Land schmuggeln, mit Kommandanten der bewaffneten Opposition und demokratischen Aktivisten, Vertretern des Regimes und der Kurden, mit Menschen, die geflüchtet sind, und anderen, die trotz allem bleiben. In einfühlsamen Reportagen erzählt sie von all jenen, die in diesem schrecklichen Konflikt ums Überleben kämpfen. Syrien wird immer mehr zu einem Stellvertreterkrieg der Großmächte, in dem auch dschihadistische Extremisten mitmischen - wer den Krieg gewinnen wird, ist noch völlig unklar. Verlieren werden ihn die vielen Millionen Menschen, die vor den Trümmern ihres Lebens stehen.
Autorenportrait
Petra Ramsauer studierte in Wien Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Nahost, in Paris Journalismus. Nach Stationen beim ORF, bei Kurier und News, wo sie das Auslandsressort leitete, arbeitet sie seit 2009 als Autorin und freie Journalistin, u.a. für profil, Wiener Zeitung, Ö1, den Schweizer Rundfunk und Zeit online. Mehrere Preise, u.a. 2014 den Concordia-Preis für Menschenrechte. Im Vordergrund ihrer Tätigkeit steht seit 20 Jahren Krisen- und Kriegsberichterstattung, vor allem aus dem Nahen Osten. Seit 2011 berichtet sie aus Libyen, Ägypten, dem Irak und schwerpunktmäßig aus Syrien.