Beschreibung
Liturgisches Handeln verlangt eine Form von gebildeter Routine, die sich im Laufe einer längeren Ausbildung und beruflichen Praxis entwickelt. Was zu tun ist, entscheidet sich situativ, aber immer vor dem Hintergrund einer Orientierung, die von der Erfahrung früherer Generationen lebt. Agenden haben in der evangelischen Kirche die Aufgabe, als "gute Ordnung" der situativen Gestaltung und als grundsätzliche Orientierung zu dienen. Michael Meyer-Blanck beschäftigt sich in den hier versammelten Studien in diesem Zusammenhang zum einen mit einer evangelischen Theorie der Agenden und mit dem Evangelischen Gottesdienstbuch von 1999, zum anderen mit den verschiedenen Elementen des Gottesdienstes. Außerdem werden Fragen der praktischen Gestaltung angesprochen, die besonders ästhetische, theatrale und pädagogische Aspekte in den Blick nehmen.
Autorenportrait
Geboren 1954; 1981 Pfarrer in Bramstedt; 1987 Dozent am Religionspädagogischen Institut Loccum; 1995-97 Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 1997 Professor in Bonn; 2006-19 Vorsitzender der Liturgischen Konferenz in der EKD.