Beschreibung
Nach Vorabdrucken in verschiedenen Zeitschriften erschienen Gotthold Ephraim Lessings Vers- und Prosafabeln im Jahr 1753 im ersten Band seiner 'Schriften'. Die später entstandenen Prosafabeln wurden 1759 separat zusammen mit den 'Abhandlungen über die Fabel' veröffentlicht. Die neunzig Fabeln sind zur einen Hälfte Bearbeitungen des klassisch-antiken Repertoires der Tierfabel, zur anderen Hälfte eigene Erfindungen - sie zeichnen sich allesamt durch ihre Prägnanz und Kürze aus. Lessings Fabeln richten sich gegen soziale und politische Missstände und sollen weniger "belustigen" als "belehren". In den fünf 'Abhandlungen über die Fabel' nimmt Lessing einige zentrale Begriffe seiner späteren theoretischen Hauptschriften bereits vorweg und liefert eine prägnante Definition der Gattung Fabel. Mit Anmerkungen, Literaturhinweisen und einem Nachwort von Heinz Rölleke.
Autorenportrait
Gotthold Ephraim Lessing (22. 1. 1729 Kamenz, Sachsen - 15. 2. 1781 Braunschweig) gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Aufklärung und trat auch als Publizist hervor. Schwerpunkt seines Werkes sind Dramen, literaturkritische Schriften sowie Fabeln und Epigramme.
Inhalt
Fabeln Vorrede Erstes Buch Zweites Buch Drittes Buch Anhang: I. Fabeln in Prosa aus Lessings Schriften (1753), die nicht in die Drei Bücher Fabeln aufgenommen wurden II. Fabeln aus Lessings Nachlass Abhandlungen über die Fabel I. Von dem Wesen der Fabel II. Von dem Gebrauche der Tiere in der Fabel III. Von der Einteilung der Fabel IV. Von dem Vortrage der Fabeln V. Von einem besondern Nutzen der Fabeln in den Schulen