Beschreibung
In Heft 1 des Jahres 1927 erschien in der Neuen Rundschau ein Text von Walter Benjamin unter dem Titel >Glosse zum Sürrealismus<. Darin wolle er sich 'Neuestes aus Frankreich' vornehmen, die 'herrlichen Schriften' von Paul Valéry einerseits sowie 'die fragwürdigen Bücher der Surréalisten' andererseits, wie er an seinen Freund Gershom Scholem schrieb. Mit dem Titel jedoch war er zuletzt nicht einverstanden, er ersetzte ihn in seinem Ausschnittexemplar durch 'Traumkitsch' - und so ist seine Glosse bekannt geworden. In dieser Ausgabe der Neuen Rundschau rückt der kurze Text in den Blickpunkt und wird auf seine ganze Bedeutung hin befragt.
Autorenportrait
Hans Jürgen Balmes, 1958 in Koblenz geboren, ist Lektor und Übersetzer. Für 'Mare' schrieb er über die 'Quellen der Meere'. Porträts und Aufsätze schienen u. a. in der 'Neuen Zürcher Zeitung' und der 'Süddeutschen Zeitung'. Aus dem Englischen übersetzte er John Berger, Barry Lopez sowie Gedichte von Robert Hass, W. S. Merwin, Martine Bellen und Warsan Shire.