Beschreibung
Daniel de Roulet hat wandernd ein Kreuz über sein Land gemacht, um zu Fuss das zu erforschen, was Charles Ferdinand Ramuz «geografischen Patriotismus» genannt hat. Auf den nationalen Wanderrouten 3 und 2 ist er einmal von Genf nach Rorschach und einmal von Porrentruy nach Chiasso gelaufen. Auf jeder seiner insgesamt 29 Etappen hatte er ein Buch als Weggefährten dabei, das eine Geschichte über die durchwanderte Landschaft erzählt.
Von Annemarie Schwarzenbach oder dem Vreneli ab dem Guggisberg über Jean-Jacques Rousseau, Stendhal, Agota Kristof, Niklaus von Flüe, Lenin oder Élisée Reclus bis zu Hermann Hesse, Max Frisch oder Tolstoi: 29-mal erzählt ihm die Landschaft eine Geschichte, mit deren Hilfe Daniel de Roulet ein unter Klischees begrabenes Gebiet wieder zum Leben erweckt und dadurch ein «helvetisches Netz» webt, «um mich an der Welt festzuhalten, an dem, was ich gerne Globalität nenne, um damit der Globalisierung ein Schnippchen zu schlagen».
Autorenportrait
Daniel de Roulet, geboren 1944, war Architekt und arbeitete als Informatiker in Genf. Seit 1997 Schriftsteller. Autor zahlreicher Romane, für die er in Frankreich mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet wurde. Für sein Lebenswerk erhielt er 2019 den Grand Prix de Littérature der Kantone Bern und Jura (CiLi). Daniel de Roulet lebt in Genf.
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