Beschreibung
Der Begriff des Denkens zieht sich als emphatischer Begriff durch das Werk von Jean-Luc Nancy. Zugleich lehnt er es ab, sich selbst als 'Denker' bezeichnen zu lassen. Denken ist für ihn stets mit einem 'noch nicht' zu versehen. Anknüpfend an Heideggers berühmte Vorlesung 'Was heißt Denken?' spricht Nancy in diesem Band mit dem Philosophen und Kurator Daniel Tyradellis über das, was Denken macht: über prägende Lektüren und einflussreiche Lehrer, über Misosophie und das Unerträgliche, über ästhetische Erfahrungen und ihre Medien. In Nähe und Abgrenzung zu Heidegger entsteht ein Bild des Denkens, das darum ringt, dem 'uns' und dem 'wir' Raum zu geben und das Mit-Sein als ontologische Kategorie zu fassen.
Autorenportrait
Daniel Tyradellis ist Philosoph und Kurator. Er hat den Lehrstuhl Humboldt Forum für die Theorie und Praxis des interdisziplinären Kuratierens inne, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit den unterschiedlichen Medien und Denkweisen in Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Seit 1997 konzipiert er Ausstellungen für unterschiedliche Museen, u.a. »Fire & Forget«, KW Institute for Contemporary Art Berlin; »Scham«, Deutsches Hygiene-Museum Dresden; »FAKE«, Stapferhaus Lenzburg (Schweiz); seit 2021 ist er Vizedirektor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik an der HU Berlin.
Leseprobe
Leseprobe
Schlagzeile
Ein Gespräch zwischen zweien, die sich nicht sicher sind, ob sie schon denken